Die CON-MACHINE ist eine sinnierende Existenz, eine Kalkülmaschine, die in ihren Gedanken und Mustern gefangen ist und wiederholt ( ausschließlich binäre) Daten neu interpretieren und davon ableiten „muss“. Ableitungen werden der Datenbank hinzugefügt und beim nächsten Durchlauf wieder gefunden, mit anderen Einträgen kombiniert und wiederum gespeichert.
Die Maschine entdeckt so wiederholt ihre eigenen Einträge, Interpreta- tionen und Kombinationen, die in weiterer Folge zu primitiven Bildern transkribiert werden.
Wahrnehmungen <-> Permutation <-> Erinnerungen
Um dieser Grundüberlegung Gehalt zu verschaffen, betrachten wir einen Menschen, der in Gedanken versunken ist oder sich in einem kontemplativen Zustand befindet. Die inneren Prozesse und Bilder sind für Aussenstehende nicht einsehbar. Mit der *CON-MACHINE – der kontemplativen Maschine – verhält es sich ähnlich. Wir betrachten also eine Maschine die zwar sichtbar ist doch nichts sichtbares tut, von der wir aber wissen, dass sie etwas tut. Ein (in sich) geschlossenes System. Anhand von Bildern, Diagrammen und eines Talks wird die Funktion der Maschine sowie philosophische wie psychologische Ableitungen erklärt.
*CON steht im Englischen auch für betrügerisch
Christian Stefaner-Schmid, Wien 8/2014